Gelungene Unterabschnittsübung: PKW gegen Zug, abgängige Unfallbeteilige und vieles mehr

Die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Wilfersdorf arbeiten jedes Jahr eine Unterabschnittsübung aus, der Standort der Übung wechselt dabei jährlich in einen anderen Ort.

2024 wurde in Ebersdorf an der Zaya ein etwas anderer Verkehrsunfall geübt: ein Zug des Verein Landesbahn kollidierte mit einem PKW, in dem 2 Personen verletzt eingeklemmt waren. Der PKW landete seitlich auf der Bahnböschung. Im Waggon des Zuges standen Fahrgäste unter Schock waren verletzt oder flohen vom Unfall Ort. Viele Szenarien waren abzuarbeiten.

 

 

Nach der Alarmierung um ca. 16.00 Uhr übernahmen Mitglieder der örtlich zuständigen Feuerwehr Ebersdorf an der Zaya die Erstmaßnahmen: Absicherung der Unfallstelle, Aufbau eines Brandschutzes und die Betreuung der verletzten Personen. Nach wenigen Minuten trafen weitere Einsatzkräfte der Feuerwehren Prinzendorf/Rannersdorf, Wilfersdorf, Bullendorf und Hobersdorf ein. Die Einsatzleitung teilte die Einsatztätigkeiten zu, so konnten die eingeklemmten, verletzten Personen nach kurzer Zeit durch den professionellen Einsatz der Prinzendorfer Feuerwehrleute aus den Umfallwrack befreit werden. Die Hobersdorfer Feuerwehrmitglieder unterstützten dabei. Die verletzten Personen aus dem Zug wurden von den Bullendorfer und Wilfersdorfer Feuerwehrleuten betreut und sicher aus dem Zug gebracht und zur Sammelstelle für die Übergabe an die Rettungskräfte übergeben.

 

 

Für die Personensuche wurde seitens der Einsatzleitung entschieden, dass aufgrund der beginnenden Dämmerung die Österreichische Rettungshundebrigarde angefordert werden soll. Aufgrund der kälter werdenden Temperaturen in der Nacht ist eine schnelle Auffindung der möglicherweise verletzten Personen unbekannten Aufenthalts dringend notwendig. Die Einsatzleitung der Rettungshundebrigarde teilte das Einsatzgebiet in 3 Suchgebiete (Größe ca. 6 bis 8 ha) ein. Die Hundeführer - unterstützt von Helfern und den Rettungshunden – begannen umgehend mit der Suche und meldeten laufend den Status an die Einsatzleitung, welche mit modernster EDV- und Softwarelösung immer einen ausgezeichneten Überblick hatte. Nach rund 30 Minuten konnte die erste Person gefunden werden, die letzte der sechs abgängigen Personen wurde nach rund 1,5 Stunden aufgefunden.

 

 

Nach dem Übungsende und einem Erinnerungsgruppenfoto wurde die Übung im Feuerwehrhaus Ebersdorf an der Zaya nachbesprochen und die Übungsteilnehmer mit Speisen und Getränken versorgt.

 

Insgesamt waren 49 Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren Bullendorf, Ebersdorf, Hobersdorf, Prinzendorf/Rannersdorf und Wilfersdorf im Einsatz. Die Österreichische Rettungshundebrigarde stand mit 11 Hundeführer:innen und 4 Helfer:innen im Einsatz. Der Verein Landesbahn war mit 3 Vereinsmitgliedern bei der Übung anwesend.

 

Im Rahmen der Übungsnachbesprechung wurde unisono festgestellt, dass die einsatzorganisationsübergreifende Zusammenarbeit sehr gut funktioniert hat. Auch wurden Kontaktdaten ausgetauscht um  direkte Kommunikation zu vereinfachen.